Auszug aus dem Protokoll des
Ortschaftsrates Heiningen vom 12. Juni 2008.
Thema: B14neu, 4-spurig bis
Waldrems.
Herr Setzer
erklärt, dass es keinen neuen Sachstand gebe. Das Verkehrsministerium müsse erst
entscheiden. Das Regierungspräsidium habe diesen Teilausbau der B14 beantragt,
weil noch entsprechende Finanzmittel vorhanden seien. Diese Finanzmittel würden
jedoch nicht für einen Ausbau bis zur Spritnase reichen. Auch die Verwaltung
hätte einen Ausbau bis zur Spritnase bevorzugt. Man müsse sich mit dem
Teilausbau zufrieden geben und sich dann für einen möglichst schnellen Weiterbau
bis zur Spritnase einsetzen.
Ortschaftsrat Dautel schlägt vor, die Ausfahrt Waldrems erst in
Betrieb zu nehmen, wenn die B14 bis zur Spritnase ausgebaut ist. Dann wäre die
Heinrich-Hertz-Straße auch attraktiver für die Autofahrer vom Weissacher Tal.
Herr Setzer weist darauf hin,
dass der Knotenpunkt an der Spritnase erst neu konzipiert werden müsse. Dies
könne ein längeres Verfahren werden, da es sich um eine Bundesstraße
handele.
Der Ortschaftsrat
beschließt auf Antrag von Ortsvorsteher Franke nach ausführlicher Diskussion
einstimmig:
1. Die Pläne zum
Ausbau der 4-spurigen B 14 zwischen Nellmersbach und Waldrems werden zur
Kenntnis genommen.
2. Die Stadt Backnang wird gebeten, bei den
zuständigen Behörden den zeitgleichen Weiterbau bis zur Spritnase
nachdrücklich einzufordern, da nur so eine erhebliche zusätzliche
Verkehrsbelastung des Stadtteils Heiningen verhindert werden
kann.
3. Es ist sicherzustellen, dass die Baumaßnahme
entsprechend dem Planfeststellungsbeschluss vom 24.11.2005
erfolgt.
4. Soweit der Weiterbau in einem Zug bis zur
Spritnase nicht realisierbar ist, müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, die
die zu erwartende zusätzliche Belastung der Stadtteile Heiningen und Waldrems
durch das Ende des 4- spurigen Ausbaus im Bereich der Wohnlandkreuzung bzw. der
alten Schule minimieren bzw. die Verkehrssicherheit erhöhen. Dazu gehören:
-
die durchgängige Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in der gesamten
Ortsdurchfahrt auf 30 km/h.
- die Installation einer
Pförtnerampel vor Heiningen (aus Richtung Heininger
Kreisel).
- eine weitere Attraktivierung der Heinrich-Hertz-Straße
als akzeptierte Umfahrungsstrecke, wie dies auch vom
Regierungspräsidium angeregt wird (u.a. durch sinnvolle Maßnahmen im Bereich der
Einmündung in die B14).
- die vorübergehende Sperrung der
Ausfädelspur Richtung Waldrems/Heiningen zugunsten der Umfahrung der
Wohnlandkreuzung entsprechend der vorliegenden Planskizze, damit die Weiterfahrt
Richtung Heinrich-Hertz-Straße attraktiver wird.
- optimale
Lärmschutzmaßnahmen (insbesondere durch geeignete Lärmschutzwälle mit
entspr. Geländemodellierung).
- ein gesichertes Überqueren der
B14 aus Richtung Waldrems/Heiningen für Fußgänger u. Radfahrer.
-
die Gewährleistung des öffentlichen Nahverkehrs wie bisher
(Buslinie Heiningen - Backnang).
- und eine maximale Reduzierung der
Belastungen des Stadtteils Heiningen durch die Baumaßnahme (z.B.
Baustellenverkehr).
5. Die Verwaltung wird gebeten, den
Ortschaftsrat über die weitere Entwicklung zeitnah zu unterrichten und ihn in
alle Entscheidungen mit einzubeziehen, die in die Zuständigkeit der Stadt
Backnang fallen.